Nennt mich Rembrandt – Besuch des Städelmuseums in Frankfurt (2022)

Im Januar 2022 besuchten Mitglieder der Vogelsberger Kultur- und Geschichtsvereins die Rembrandt-Ausstellung im Frankfurter Städel. Sie waren sehr beeindruckt von der Konzeption, die Rembrandt im Vergleich zu zeitgenössischen Malern zeigte, wodurch seine „Bildrevolution“ besonders deutlich wurde.

Die vielen Selbstportraits waren auch eine Verkaufsstrategie, weil sie ihn bekannt machten. Auch Portraits von anderen Menschen trugen häufig seine Gesichtszüge.

Im folgenden eine kleine Auswahl von Bildern aus der Ausstellung.

Selbstbildnis mit Hut und zwei Ketten (c. 1642-1643)
Rembrandt Bildnis eines Mannes mit Hut in den Händen (c. 1637)
Anthonis van Dyck Simson und Delia (c. 1618-1621)
Rembrandt Die Blendung Simpsons (1636>)
Rembrandt Die Entführung des Ganymed (1635)

Interessant ist auch die Gegenüberstellung von damals klassischen Darstellungen wie das Bildes eines Mannes von Nicolas Eliasz. Pickenoy (1628) im steifen Imponiergehabe und Rembrandts Bildnis des Andries de Graeff, der in eher lässiger Haltung posiert.

Bildes eines Mannes von Nicolas Eliasz. Pickenoy (1628)
Rembrandt Bildnis des Andries de Graeff (1639)

Judith beim Bankett von Holofernes (auch bekannt als Artemisia) empfängt die Asche des Mausolos und Sophonisba empfängt den vergifteten Kelch.

Das Thema des Bildes war jahrhundertelang unklar. Es zeigt eine junge Frau, die früher als Sophonisba oder Artemisia bezeichnet wurde, oder aufgrund ihres Schmucks und ihrer reichen Gewänder eine allgemeine Königin, die von einem Mädchen eine Tasse erhält. Heute gilt sie als Judith beim Bankett des Holofernes.

Rembrandt Judith beim Bankett des Holofernes (1634)