Unser erstes Ziel war Hannoversch Münden.
In der Drei-Flüsse-Stadt (Werra – Fulda – Weser) besichtigt wir das Historische Rathaus und das Welfenschloss.
Am frühen Nachmittag kamen wir dann nach Wolfenbüttel. Dort übernachteten wir auch im Parkhotel.
Es ist eine typische Renaissance-Residenzstadt mit Schloss, Marienkirche, Johanniskirche, Trinitatiskirche, Zeughaus, Kanzlei und etwa 600 historischen Fachwerkhäusern.
Wir machten einen Stadtrundgang durch die historische Altstadt.
Am Vormittag des zweiten Tages besichtigten wir die Gedenkstätte der Justizvollzugsanstalt . Während des Nationalsozialismus war es ein Strafgefängnis in dem bis zu 1800 Gefangene eingesperrt wurden, obwohl das Gefängnis nur für 400 Personen ausgelegt war. „Rechtsgrundlage“ waren unmittelbar nach der Machtergreifung der Nazis 1933 erlassene Strafgesetze und die Abschaffung der durch die Weimarer Verfassung eigentlich garantierten bürgerlichen Freiheitsrechte. Es wurden hier 526 Menschen nach willkürlichen Gerichtsverfahren mit der Guillotine hingerichtet.
Dieser Besuch hat uns alle sehr nachdenklich gemacht.
Am Nachmittag besichtigten wir zunächst das Schloss mit den Räumen der ehemaligen Herzöge aus dem Welfengeschlecht.
Ein Highlight ist die Stadtkirche Beatae Mariae Virginis. Es ist ein protestantische Neubau und sollte die Macht der Fürsten dokumentieren. Hochaltar, die Kanzel und andere Objekte dokumentieren die Auseinandersetzungen zwischen Katholiken, Calvinisten und Protestanten. Ein besonderes Schmuckstück ist die Prätorius-Orgel.
Am Samstag fuhren wir nach Braunschweig.
Braunschweig liegt an der Oker. Viele kleine Kanäle flossen früher durch die Stadt und umflossen sie. Braunschweig bestand aus fünf separaten Kleinstädten mit jeweils eigenen Rathäusern und Verwaltung, die sich auch innerorts durch Mauern abgrenzten.
Die Innenstadt von Braunschweig und damit das historische Zentrum wurden im Krieg fast vollständig zerstört. Das zeigt sich noch heute im Stadtbild an vielen Häusern der Nachkriegszeit. So wird die Ruinen des Schlosses in den 1960er Jahren abgerissen und ab 2006 wieder aufgebaut.
Der Nachmittag diente dann der Entspannung mit einer Floßfahrt auf der Oker.
Auf der Rückfahrt nach Schotten machten wir noch Station in Hornburg. Führte uns der Amtmann Heinrich Brandes durch die Gassen dieses kleinen Ortes.
Der ursprüngliche Reichtum der Stadt beruht auf dem Hopfenanbau. Amtmann Brandes weite uns dann auch in die Geheimnisse des Hopfenanbaus ein.