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Vogelsberger Kultur- und Geschichtsverein

Schotten

Jahreshauptversammlung 2024 des Vogelsberger Kultur- und Geschichtsvereins

Unsere Teilnehmer:innen der Jahresfahrt 2023 vor der Befreiungshalle in Kelheim

Zur Jahreshauptversammlung konnte die Vorsitzende des Vogelsberger Kultur- und Geschichtsvereins  e. V., Dr. Jutta Kneißel, zahlreiche Mitglieder im Sitzungssaal des Historischen Rathauses begrüßen und zugleich ein Grußwort des Bürgermeisters Benjamin Göbl verlesen. Er dankte dem Verein für das große Engagement bei der Führung und Weiterentwicklung des Heimatmuseums.

Die Vorsitzende gab den Rückblick auf die Arbeit des vergangenen Jahres, ergänzt durch Bilder des Vorstandsmitglieds Andreas Drinkuth. Dem Verein gehören dank zehn Neuaufnahmen in den letzten beiden Jahren 131 Mitglieder an. Dennoch bat Kneißel dringlich um das Gewinnen weiterer jüngerer Mitglieder: „Unser Altersdurchschnitt ist zu hoch“. 455 Besucher kamen 2023 in das Museum.

Das Programm 2023 begann mit dem Besuch der Chagall-Ausstellung (Städel Frankfurt), der Eröffnung des Stadtgeschichtsraums im Museum, des Lesekonzerts zum Thema Frieden von Inge und Ralf Schneider, gefördert von „Demokratie leben!“ sowie der Jahreshauptversammlung. Frankenberg und Idstein waren Ziele von Tagesfahrten mit Stadtführungen. Eine Ausstellung mit Monotypien von Hans Stock konnte gezeigt werden. Das Mittsommerfest am Alteburgskopf mit Wolfgang Eckhardt, Jürgen Piwowar, Tanja Leonhardt und dem Musiker Quest war mit 70 Teilnehmenden sehr gut besucht. Ziel der Theaterfahrt war die „Jesus Christ Superstar“-Inszenierung in Bad Hersfeld. Die Jahresfahrt ging in das Altmühltal, als Naturraum und mit seiner Geschichte und den historischen Bauten interessant. Viele Besucher kamen zu einem französisch-deutschen Literatur- und Musikabend mit Silvia Knoth, Elli Maresch, Katharina Pipp und Thomas Appel, unterstützt von „Demokratie leben!“ Die Stauferburg Münzenberg wurde besucht, die letzte Veranstaltung des Jahres war „Hoffnung aus Papier“, eine Lesung mit Anja Zimmer, Erika Droge-Haas (Gesang) und Frank Gabian (Musik).

Kneißels Informationen zum Umbau im Museum wurden von Vorstand Wilhelm Lückel ergänzt.  Die Fertigstellung  der Räume zur Stadtgeschichte wie zur Geschichte des Schottenrings wurde durch Spenden der Sparkasse Oberhessen von je 5.000 Euro unterstützt. Von der VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen eG. sollen 3.500 Euro in die für 2024 geplante Einrichtung eines Raumes „Märchen und Sagen im Vogelsberg“  mit den Marionetten Friedrich Falkners fließen. Ein weiteres Vorhaben dieses Jahres sind die Fertigstellung der historischen Küche.  Die Installation der Bühne und ein Teil der Elektroinstallationen wurden mit 80 Prozent aus dem Regionalbudget Vogelsberg gefördert, die Malerarbeiten wurden vom Bauhof ausgeführt. Kneißel wies auf die aufwändige Pflege des denkmalgeschützten Museumsgebäudes hin und dankte  für diese Unterstützung, ebenso für die 60 Prozent-Förderung der musealen Gestaltung durch den Hessischen Museumsverband, die Zusammenarbeit mit den Kuratoren Kirsten Hauer, Friedhelm Krause und dem Gestalter Thomas Scheuermann. Ihr Dank galt vielen privaten Spendern wie auch „Demokratie leben!“, den acht Helfenden im Museumsdienst und dem Vorstand für die gute Zusammenarbeit. Besonders hilfreich sei der Beschluss der Stadtverordneten, die Trägerschaft des Museums zu übernehmen. Wilhelm Lückel ergänzte mit einem Appell an die Schulen der Region, das Museum als außerschulischen Lernort zu nutzen. Nach Vereinbarung können Sonderführungen angeboten werden.

Hans Schubert, maßgeblich engagiert in der Inventarisierung, konnte von zwei großen Schenkungen berichten. Das waren zum einen Schriften zum Vogelsberg zu Wasservorkommen und -entnahmen, Auswanderung und mehr aus dem Nachlass von Gottfried Bauer. Digital erfasst ergab dies 147 Datensätze. Hans Otto Zimmermann spendete Bücher, Broschüren, Festschriften aus Schotten und den Nachbarkommunen (erfasst mit 106 Datensätzen). Insgesamt wurde die Datenbank des Museums damit weiter vergrößert und umfasst 5.549 Datensätze. Die Anfragen, etwa zu familiengeschichtlichen Sachverhalten, seien steigend.

Dem Kassenbericht von Andras Drinkuth und der Entlastung  des Vorstands folgte die Nachwahl von Michael Steig als Beisitzer. Flyer mit dem Jahresprogramm 2024 samt der Jahresfahrt nach Wolfenbüttel sind aufgrund der großen Nachfrage mittlerweile vergriffen. Das Programm kann aber im Internet eingesehen werden. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich an den Veranstaltungen des Vereins zu beteiligen und vor allem auch das neu gestaltete Museum zu besuchen. Da weiterhin ein hoher Finanzierungsbedarf besteht, beteiligt sich der Verein am Vereinsvoting der VR-Bank, das in Kürze anläuft. Für jede abgegebene Stimme erhält der Verein 2,00 €. Und das durch einen einfachen Klick im Computer.

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